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| 8 Kommentare

Katharina Hüftgen

So, war eine Weile Funkstille, deswegen diesmal auch Cindy an Bord. In der Küche, wo alles anfing, diesmal zu Gast Katharina Höftmann, Journalistin, Schriftstellerin und Bloggerin, die in Tel Aviv lebt und jetzt zum Judentum konvertiert. Bei Kamillentee mit Honig berichtet sie über ihr Buch gewordenes Blog Guten Morgen, Tel Aviv!: Geschichten aus dem Holy Land (Affiliate Link) und den steinigen Weg ins Judentum. Havet fun!

8 Kommentare

  1. ENDLICH – Ihr wisst gar nicht, wie sehr ich mich nach einer neuen Folge gesehnt habe. Danke. Schön, dass es Euch gibt.

  2. Eigentlich ein ganz netter Küchentalk… bis zu dem Augenblick, als die wenig differenzierte Diskussion über die Frage der Lösung des Israel/Palästinakonflikts aufkam. 

    Als die Runde auf Nordzypern als türkisch besetztes Gebiet zu sprechen kommt, kann sich Höftmann den Hinweis nicht verkneifen, dass dieses als türkisch besetztes Gebiet gelte (richtig, nur die Türkei erkennt Nordzypern als Staat an), dort aber “noch kein Schiff hingefahren” sei.  
    Mit anderen Worten, sie mokiert sich darüber, dass friedliche (sic!) Aktionen des zivilen Ungehorsams* stattfinden, die gegen Israels unmenschliche Belagerung der Zivilbevölkerung in Gaza gerichtet sind. Höftmann betreibt damit indirekt die Rechtfertigung einer Politik, die Völkerrecht mit Füen tritt.

    Aber um das Ganze noch zu toppen schiebt Höftmann auf Cindy’s Frage, wie ihre Lösung des Nahostkonflikts aussähe, nach, dass die Konfliktparteien “alle mehr beruhigende Drogen bräuchten”.  
    Okay – Cindy kennt sich in rauschmitteltechnischen Fragen bekanntlich gut aus. Sie ist aber auch dafür bekannt, dass sie durchaus ernst gemeinte Fragen stellt.
    Eine derart, ‘tschuldigung – bescheuerte (sic!)  Antwort, wie die der Journalistin Höftmann an dieser Stelle, wird weder der Situation der Palästinenser in den besetzten Gebieten, die der tagtäglichen Gewalt und Diskriminierung durch die Israelis ausgesetzt sind, noch der Situation der Israelis, die den Vergeltungsangriffen von Hamas, Hisbollah und anderen Terrorgruppen ausgesetzt sind, gerecht!
    Dass Höftmann’s zynische Gleichgültigkeit gegenüber der Situation der Palästinenser gekonnt demaskiert wird, verdankt sich allein Cindy’s Scharfsinn, der richtig bemerkt, dass Höftmann’s grundsätzlich ablehnende Haltung gegenüber Drogen ihrem eigenen “Lösungsvorschlag” im Wege ist.  

    Fazit: Höftmann hat mal  gar nichts Erhellendes zu bieten, wenn es um Ursachen und Wirkungen im Rahmen des andauernden bewaffneten Konflikts zwischen Palästinensern und Israelis geht. 
    Lieber Cindy, nächstes Mal besser auf Doc Phil hören! Der wusste genau, dass Antworten auf diese Frage problembehaftet sein könnten. Ansonsten vllt. Gidéon Levy einladen, wenn man seriöse Antworten auf seriöse Fragen erwartet.
    *Gaza-Flottille 31.Mai 2010

    • DocPhil hatte die Lösung des Nahost-Konflikts kurz vorher schon angedeutet.. alle raus aus der Religion & fertig ist die Laube :P Sozusagen hoffe ich da auch auf OnkelAndi’s These in der Lösung des Konflikts. Dass die Menschheit sich endlich mal weiter entwickelt und in so etwas wie einer Moderne ankommt, sich also von diesem ganzen Hokuspokus abwendet.

      Ich hab mir vorgenommen nächste Woche auch endlich mal auszutreten und diese Altlast meiner Eltern loszuwerden.. Ist wie zum Arzt gehen bei mir. Ich schiebe das immer ewig vor mir hin, weil ich so derbe faul bin ^^

  3. “Vergeltungsangriffen von Hamas, Hisbollah und anderen Terrorgruppen” Vergeltungsangriffe … Tolle Bezeichnung für den täglichen Beschuss von Zivilpersonen – könnte ein Zitat aus Spiegel-Online sein. 

    Ach wie gut dass die Deutschen ihr schlechtes gewissen an den Taten der bösen Israelis rein waschen können.

    • @fe7238819456132d55f1c24a783c232d:disqus 

      Gideon Levy: ” The cyclical ritual of bloodletting between Israel and Gaza always prompts two questions: ‘Who started it?’ and ‘Whose is bigger?’ ”
      http://www.haaretz.com/print-edition/opinion/way-to-go-idf-1.417750 Steht ein kritischer Israeli auch im Verdacht sein schlechtes Gewissen an den Taten seiner Mitbürger reinzuwaschen?  Und welches schlechte Gewissen überhaupt? Schlechtes Gewissen, weil er einen Zyklus der Gewalt am liebsten gegen Frieden  austauschen würde?  Ein abenteuerlicher Vorwurf.Das schlechte Gewissen, welches Sie “den Deutschen” (wer das auch immer sein soll) gerne unterstellen würden, haben diejenigen, welche in Nahost tagtäglich Gewalt und Gegengewalt verüben, offenbar nicht oder nicht genug. Sonst würden sie nämlich damit aufhören und eine faire, gemeinsame Lösung erarbeiten. Und überhaupt – welches Interesse haben Sie daran, mir ein schlechtes Gewissen zu unterstellen? Setzen Sie das Wort “Vergeltungsangriffe” in Klammern oder ersetzen Sie es durch “Angriffe” oder “Terrorangriffe” – an der Realität, dass die exzessive Gewalt BEIDER Seiten durch nichts zu rechtfertigen ist und einer Lösung im Wege steht, verändern Sie damit nichts.    

  4. …sehr unsympathisch junge Dame.

    Inhaltlich ist dem Kommentar von telepathy nichts hinzuzufügen.

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