KR400 Ausgangssperre Admiral

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Es ist das erste Mal, dass Onkel Andi die Ausgangssperre verletzt, und ihm ist gehörig unwohl dabei. Cindy dagegen ist unwohl bei der Vorstellung, dass einem beim Genießen seiner Rechte unwohl sein kann: Damit ist er mit den Feierwütigen auf der Kreuzberger Admiralbrücke einer Meinung, dem Heiligen Jerusalem der Berliner Partyszene. Nicht zum ersten Mal wird hier auf die Probe gestellt, wie tolerant und weltoffen die Hauptstadt auch in ihren süßen Winkeln ist: Unten wird gesungen, oben rufen die Nachbarn um zehn die Polizei. Als die kommt, wird es interessant. Cindy pocht auf seine Privilegien und Onkel Andi ist deshalb noch unwohler, Cindy nicht: Ein Küchenradio wie früher, als das Format noch Regeln verletzte und kein Mainstream war. Heute hat ja eigentlich jeder und jede ihren Podcast, und wir tun so, als ob das nicht so wäre. Unterdessen tobt im Nahen Osten ein Krieg

5 Kommentare

  1. Kann das wirklich wahr sein, zwei Folgen in einem Monat?!? DANKEEE!!

  2. Ich verstehe die Duette von Onkel Andi und Cindy auch als ein Loblied auf Freundschaften aus vergangenen Zeiten. Man muss sich nichts mehr beweisen – und doch bestehen sie fort. Es ist schön, dabei zu sein.

    Nebenbei ist euch mit den inzwischen fünf so unterschiedlichen Corona-Folgen ein sehr wichtiges Zeitdokument gelungen, das noch die gebotene Anerkennung erfahren wird. Es ist nur eine Frage der Zeit.

    Wir sind mitten in einer weiteren goldenen Zeit des Küchenradios!

    Ganz herzlichen Dank und viele Grüße!

  3. Küchenradio forever! :) Ich habe euch schon sehr früh gehört und war damals komplett begeistert von der Art, wie “Radio” anders produziert wurde. Heute machen die öff.-rechtlichen Radios Podcasts – und siehe: ihr habt gewonnen :)

    Bei der Antisemitismus-Diskussion habe ich ein paar mal innerlich “Nein!” gerufen, als es um die “gute Mitte der Gesellschaft” ging; weil aktuell häufiger gesagt wird, daß der “deutsche” Antisemitismus schon längst und zunehmend in der Mitte der deutschen Gesellschaft angekommen sein bzw. aus ihr kommt. Was natürlich Onkel Andis Frage nicht beantwortet (“Was tun?”). Aber da scheint sich gerade etwas zu bewegen, wenn auch der “migrantische” Antisemitisumus wird als indiskutabel bezeichnet. Auch wenn dafür schnell das Etikett “Rassist” vergeben wird – was ein absurdes, aber beliebtes “Argument” ist.

    Mit Ahmad Mansour gab es übrigens am 21.521. bei “Freitagnacht Jews” eine Sendung, der durchaus mal “auf der anderen Seite” stand: https://www.ardmediathek.de/wdr/video/freitagnacht-jews-mit-daniel-donskoy/talk-zum-schabbat-mit-dem-arabischen-israeli-ahmad-mansour/wdr-fernsehen/Y3JpZDovL3dkci5kZS9CZWl0cmFnLTQxNmYwNjU3LWMzNTMtNGJhYS04ODRkLWI2OTAyZDU0YmM1NQ

  4. Echt klasse,das ich euch in letzter Zeit öfters begleiten darf,
    es bringt etwas anderes und doch vertrautes in meinen leider
    fast immer gleichen Corona Alltag.
    Bis demnächt
    Zazan

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