DI031 Tom Schimmeck

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Tom Schimmeck hat die taz mitgegründet, arbeitete Jahre beim Spiegel und kann noch heute lebhaft schildern, warum er das Magazin verlassen hat. Aktuell spricht er viel über sein Buch “Am Besten nichts Neues”. Es geht um den Stand des Journalismus und warum alles so rund läuft. Tom berichtet über seine Recherchen bei Lobbyisten in den USA und bei Grenzwert-Journalisten in Ostberlin. Viel Spaß, freuen uns auf Euer Feedback.

16 Kommentare

  1. Wie mir die neue Folge den Tag versüßt. Dankeschön.

  2. So, jetzt bin ich extra nochmal aufgestanden. Das war wirklich die beste medienradio Folge bis jetzt. Wie mal eben das iPad über den Tisch gereicht wird und Flipboard demonstriert wird. Einfach herrlich. Wunderbar kontroverse Diskussion, ohne dass irgendwer zu sehr an seinen Thesen fest hält. Toll.

    Habe jetzt nur ein bischen Angst zu sehr in meinem Follower und RSS Sumpf von der Realität abzutreiben. Eine Überlegung die ich bis zu diesem Podcast so noch nie gesehen habe.

    Alle Daumen hoch. Weiter so.

  3. Hallo Philip,
    wunderbare Unterhaltung und toller Gesprächspartner. Schimmecks Stimme ist so markant wie seine Geschichten, die er erzählt.

    “Männer schlagen sich Wunden”.

    Gruß.
    B.Mat

  4. Gutes Gespräch (Flattr wird gedrückt, obwohl ich es ja auch kostenfrei bekomme), mit vielen ABERs.

    Jana hat sehr gut auf den unschönen SPIEGEL-Umgang mit wikileaks im Fall der Afghanistan-Dokumente hingewiesen: Während Guardian und NYT die Quelle deutlich hervorgehoben haben, schlachtete SPIEGEL das wie eine genuin eigene Recherche aus. Tom Schimmeck scheint davon nichts zu wissen und verteidigt das Qualitätsmedium.

    Die bösen US-Rep-Blogger mit ihrer reinen Meinungsmache – da denken wir im Gegenzug aber mal nicht an FAZ, WELT und BILD?
    Und wenn ich morgens Google-News scanne, fällt es mir bei dem Hinweis auf “Alle 1483 Artikel” doch schwer, an die unnachahmliche Qualität der Zeitungslandschaft zu glauben.

    iPad wird desinteressiert eher belächelt, hat er nicht, Flipboard kennt er nicht. Natürlich ist es richtig, daß auch in der Blog&Twitterwelt für den Input noch immer ein großer “Bedarf” an Journalismus besteht, weil sich eben viele darauf beziehen und nicht “genuin” Nachrichten erzeugen. Andererseits besteht bei vielen Zeitungen die Nachricht oft auch nur noch aus einer aufbereiteten Agenturmeldung – wo ist da der Unterschied zu Blogs und Twitter?

    Vielleicht hat mir etwas der Bezug zum Buch gefehlt, ich habe jedenfalls nicht wirklich verstanden, um was es dort geht. (Dokusoap-Fakerei ist ein uralter Hut.) Manches war mir diesmal zu sehr angerissen und dann wegen “Kenn ich nicht und will ich nicht” nicht vertieft worden.

    Ach ja & gehört nur noch bedingt zur Sendung (Lobbyism): Ganz merkwürdig finde ich die gerade bei FB aufgetauchte E-Plus-Initiative “UdL Digital”. Mal, sehen, was sich da entwickelt.

  5. Auf die Frage “Wieviele Blogs müsste ich lesen um die Breite abzudecken?”
    ist die Antwort: Keinen – einfach Soup.io

    (ist sowas wie twitter,
    nur dass man ganze blog-artikel,
    videos, bilder, etc, reinkippt)

    Es gibt kaum ein Thema in den traditionellen Medien,
    was nicht schon am Tag davor an mir vorbeigescrollt ist.

    // GENIALE SENDUNG ÜBRIGENS!!

  6. Eine der besten Folgen im Medienradio, sehr interessantes Gespräch – v.a. der Spagat zwischen der subjektiven, selbstgebauten Realität aus Blog und Twitter vs. Mainstream-Journalismus beschäftigt mich auch schon länger.

  7. Ich finde es einfach super, dass es Menschen wie euch gibt, die noch wirklich informative und lehrreiche Sendungen aufnehmen. Ich wüsste nicht, was ich sonst hören sollte.
    Außer Deutschlandfunk und ein paar Zeitungen ist unsere klassische Medienwelt ja nur noch PR-Gefasel mit Werbeunterbrechung.

    Weiter so!

  8. wirklich grossartige sendung. guter gast. gute stimme. die erste halbe stunde war genial. knapp an hannah arendts elemente und ursprünge totaler herrschaft vorbeigeshrappt. schade, dass ihr da nicht tiefer gegangen seid…trotzdem spitze!

  9. Bei allen diesen Diskussionen um die armen entlassenen Journalisten fällt mir IMMER auf, dass es in exakt diesen Sendungen vorher/nachher immer um den gescheiterten sogenannten ‘Qualitätsjournalismus’ geht und dass diese Traditionsmedien nur noch als Sprachrohr für irgendwelche Lobbyarbeit diesen.
    Fällt da eigentlich niemals ein Zusammenhang auf ? Ich zahle doch nicht für die konzerngenehme Nachricht von gestern, wenn ich mir gestern schon eine eigene Meinung bilden konnte oder erwarten kann, dass das Gefasel in den nächsten drei Tagen als Spin enttarnt wird.

  10. Hallo Medienradio-Team,

    habe gerade die Sendung mit Tom Schimmeck gehört, aber auch schon einige andere (und sogar geflattert…).

    Da Tom Schimmeck am Schluss die Frage stellte, ob denn überhaupt jemand die Sendung hören würde, möchte ich hier mal stellvertretend ein Lob loswerden.

    Ja, es hören Leute und ja, es ist hochgradig informativ, unterhaltsam und sehr gut! Vor allem das Gespräch mit Ulrich Müller von Lobby Control, aber auch mit Jürgen Kuri von Heise.de haben nicht nur mich persönlich bereichert, sondern vieles davon wird auch in meine Arbeit einfliessen. Sozusagen ein doppelter Gewinn.
    Speziell das Gespräch mit Jürgen Kuri enthält dermaßen viel Informationen und kluge Gedanken zum Thema Online, Zeitungen, Verlagen und publizieren, dass ich wahrscheinlich noch drei mal die Sendung hören muss, um alles sinnvoll nutzen zu können und zu verstehen.

    Ein großes Lob also für die Auswahl der Gesprächspartner und die intelligenten Gespräche über Medien, die meinen Horizont sehr erweitert haben. Weiter so!

    Gruß

    Björn

  11. Was für eine geniale Sendung. Eine der besten übehaupt. Mehr davon!

    Ein Aspekt hat mir etwas gefehlt. Seid ehrlich: Ein wesentlicher Grund, warum guter Jornalismus stirbt ist das Geld und die Angst um den eigenen Stuhl. Das ist Kritik an der Situation, nicht an den Journalisten. Wer traut sich denn noch hartnäckig Stories aufzudecken? … den Mund aufzuamchen? Kaum noch jemand, weil sie Angst haben müssen rausgeschmissen zu werden. Das war rmal anders. Es hab mal Geld für gute Stories gegen den Strohm – heute droht das Ende der Karriere.

    Martin.

    • Ich glaube nicht, dass das primäre Problem ist. Investigative Geschichten sind einfach teuer, kosten Zeit und haben nicht immer ein Ergebnis. Das ist glaube ich das größere Problem.

    • Ich glaube, das Problem ist ein anderes. Recherche ist teuer, dauert lange und bringt nicht immer einen Text/Beitrag/Scoop. Das riskieren einfach immer weniger Verleger.

  12. Eine der besten Medienradio-Sendungen. Spannende Gespräche. Werde ich auf jeden Fall nochmals hören

  13. herausragende folge, sehr schön.
    eine kleinigkeit, die mir schon öfter mal negativ aufgefallen ist: ihr redet häufig über den so gar nicht mehr hochkarätigen printjournalismus, schaut aber selbst nicht über den tellerrand dabei, sondern betrachtet nur die ganzen “traditionsblätter”, die ein ernsthaft an aufklärung und meinungsbildung interessierter mensch doch meiner meinung nach sowieso nicht mehr in die hand zu nehmen braucht, und das nicht erst seit gestern. den spiegel beispielsweise fand ich schon immer ziemlich albern, interessiert mich gar nicht wirklich. gegenbeispiele gibts aber eben nicht nur im internet, tatsächlich scheint aber niemand kleinen, unabhängigen zeitungen und magazinen aufmerksamkeit widmen zu wollen, die sich abarbeiten an dem versuch, im deutschland der gegenwart investigativen journalismus zu betreiben und konkrete anschauungen zu erarbeiten, mit denen sich der geneigte leser dann auseinandersetzen kann. das finde ich sehr schade, dass eure kritik an anderen quasi auch auf euch selbst zutrifft.
    ansonsten, wie gesagt, eine tolle sendung. großes lob!

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